Dunalastair House

Das Dunalastair House wurde von Andrew Heiton entworfen, einem in Perth ansässigen  Architekten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es beschlagnahmt und zunächst als  polnische Knaben- und dann als Mädchenschule genutzt. Es wurde zu dieser Zeit erheblich  beschädigt. Unter anderem gingen viele Kunstgegenstände und Gemäde, unter anderem  ein Millais-Gemälde, bei einem Brand verloren. Der Inhalt des Hauses wurde Mitte der  fünfziger Jahre nach dem Tod der Großmutter des jetzigen Besitzers verkauft. Der Verfall  schritt immer weiter voran als in den sechziger Jahren das Blei vom Dach gestohlen  wurde. Damals gab es keine Mittel, es zu reparieren. Der Zustand verschlechterte es sich  sehr schnell. Bis Heute vegetiert das Dunalastair House vor sich hin.  

Der Hexenzirkel

Ein Märchen von Stefanie van de Brock

Ganz tief verborgen in einem immerbunten Wald,  lebte vor vielen Jahren einmal eine Hexe namens Fehlia Moon. In einem einst wunderschön Palast in den Highlands. Eines Morgens als die Sonnenstrahlen sich den Weg durch den Schlafzimmervorhang in das Schlafzimmer der Hexe suchten, wurde sie von den warmen Sonnenstrahlen geweckt. Am Fußende des Bettes saß ein schwarzer Rabe, der einen Brief mit einem Wachssiegel im Schnabel hatte. Die Hexe schaute überrascht den Raben an. Der Rabe sprach: Der Hexenzirkel, indem du einst Mitglied warst, hat sich beraten. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dich zu verbannen, für alle Ewigkeit! Wir werden dafür sorgen, dass du dich in deinem Schandfleck was du dein Zuhause nennst, nie mehr zurechtfinden wirst, und alle Türen und Fenster für immer verschlossen bleiben. Das Schloss, was du von deiner Mutter einst geerbt hast, ist ein Schatten seiner selbst. Oh Felia, du hättest es wie deinen eigenen Augapfel hüten sollen... Schnell flog der Rabe von dannen. Er verschwand durch eine dunkelrote, leicht verblasste Eingangstüre. Bedauerlicherweise war das gesamte Anwesen nicht mehr so schön wie früher anzusehen. Fehlia ging seitdem Erbe Ihrer Mutter, der größten Hexe die die Welt je gesehen hat, nie aus dem Haus, auch ihre Blumen im Garten waren vertrocknet. Der Briefkasten aus Fichtenholz geflochten, hing schief am Gartenzaun und lief über. Der Weg zum Schloss war bedeckt mit kuscheligem Grasgrünem Moos. Altes Laub bedeckt von glitzerndem Morgentau, welches seelenruhig schon viele Jahre darauf schlief. Alte Bäume mit großen Stämmen und starken Wurzeln wurden umschlungen von herrlich blühendem Blauregen und Efeu. Hinter dem Schloss stand ein alter ausgetrockneter Brunnen. Fehlia war traurig dass niemand dorthin konnte. Verloren auf ewig. So fing sie irgendwann an über sich selbst nachzudenken und versuchte sich wie früher in Ihren Büchern zu verlieren. Jedes Mal, wenn sie ein Buch in die Hand nahm, wurde es unsichtbar und sie hörte eine Stimme die sagte: Wenn greifend sie erreichen des Lichtes Erdtrabant dann wirst du frei sein. Manchmal saß sie am Fenster in ihrem Lieblingssessel und beobachtete den Regen wie er bahnen über die Fensterscheibe zog und folgte ihm mit der Fingerspitze. Sie wünschte sich, sie wäre nie verflucht worden. Viele Jahre später…Eine alte und mittlerweile vergessliche Fehlia. Ihre Silber gewordenen Haare waren so arg gewachsen, dass sie damit das ganze Schloss fegen konnte. Immer wieder nachts träumte sie von einem Raum im Schloss, in dem ein Spiegel mit silbernen Rahmen zu sehen war. Eines nachts wurde die Hexe immer wieder vom Vollmond geweckt. An keinem anderen Tag in ihrem Leben schien er so hell. Als die Hexe am nächsten Morgen aufwachte, machte sie sich endlich auf die Suche nach dem Spiegel, von dem sie so oft geträumt hatte. Auf dem Dachboden des Palastes war sie schon lange nicht mehr gewesen. Es war dunkel und staubig hier oben, man sah die Hand vor den Augen nicht. Nur in einer kleinen Ecke des Raumes leuchtete ein heller Lichtstrahl durch das Dach. Staubkörner tanzten im Lichtkegel, der auf den Spiegel zeigte. Die Hexe setze sich auf den Boden und warf einen tiefen Blick hinein. Er fing an sich zu bewegen und zitterte ganz stark. Sie sah noch tiefer hinein. Es war ihre Mutter, sie sprach mit einer leisen Stimme zu ihr: Fehlia, ach meine Fehlia, wie lange habe ich schon auf diesen Moment gewartet dich wieder zusehen. Du kannst frei sein, wenn du willst. Dafür musst du mit deiner Seele bezahlen. Dann wird der Hexenzirkel dir verzeihen, dass du dich nie um mein Schloss gesorgt hast. Wenn greifend du erreichst des Lichtes Erdtrabant dann wirst du frei sein. Fehlia nahm allen Mut zusammen. So soll es sein, eine Woche verging, bis Fehlia keine Kraft mehr hatte. Sie aß und trank keinen Schluck, und noch einmal bemühte sie sich kraftlos den Dachboden hochzukriechen. Ein letztes Mal würde sie diese Treppen raufgehen. Staub an den Händen, den Geruch von altem Holz in der Nase. Als Fehlia oben ankam und der Spiegel schon auf sie wartete, blickte sie ein letztes Mal hinein. Der ganze Raum war umhüllt von Nebel und es wurde hell um sie herum.
Nach einem kurzen Augenblick war Fehlia davon geschieden. Und kehrte nie wieder zurück.
Der Himmel verdichtete sich und es wurde düster. Es fing an zu stürmen. Alles Unkraut verschwand. Die Blumen, die einst verwelkt waren, fingen wunderschön in allen Farben an zu blühen. Die Bäume erlangten ihre alte Farbenpracht.  Allmählich fing es an zu regnen und der Brunnen füllte sich mit Wasser. Aus dem Boden wuchs eine silberne Pflanze, je mehr es regnete, um so größer wurde sie. So bald kam die Sonne wieder heraus und die Wolken zogen von dannen. 

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